Anatomie und Krankheiten
Feder, Flügel, Schnabel & Co - wie der Wellensittich und seine Organe aufgebaut sind und welche Krankheiten und Symptome auftreten können
Feder, Flügel, Schnabel & Co - wie der Wellensittich und seine Organe aufgebaut sind und welche Krankheiten und Symptome auftreten können
Die Federzweige der Puderdaunen zerfallen zu feinem Staub, den die Papageien zur Gefiederpflege benutzen. Sie "pudern" sich damit ein, die Federn erhalten dadurch ihren typischen metallischen Glanz und werden gleichzeitig wasserabstoßend. Ebenfalls zur Gefiederpflege nutzen die meisten Vögel das Sekret der Bürzeldrüse. Diese Drüse ist allerdings nicht bei allen Papageien vorhanden.
ist die komplizierteste Bildung der Haut, die es im Tierreich gibt. Sie ist federleicht und hält mollig warm. Sie federt elastisch und ist dabei äußerst stabil. Die Anforderungen, die an die Federn gestellt werden, sind an allen Körperabschnitten eines Vogels unterschiedlich. Die Federn bilden eine Schutzschicht, die den Vogel gegen alle schädlichen Einflüsse von außen, wie Hitze, Kälte, Nässe und Wind, abschirmt und ihn gegen Wärmeverlust isoliert.
Sie glätten die Oberfläche der Vögel für eine bessere Windergonomic. Die Luft kann also ohne großen Widerstand am Vogelkörper entlang streichen. Aus Federn besten die Trag-, Antriebs- und Steuerflächen für den Flug. Die Federn prägen das Aussehen der Vögel durch Form, Farbe und Muster. Sie sind Bestandteile der Hornhaut. Wie unsere Haare und Fingernägel sind sie tote Gebilde aus Hornsubstanz, dem Keratin.
Eine typische Feder besteht aus einem mittleren, stabartigen Federschaft und der flächigen Federfahne. Die Fahne wird durch die vom Schaft nach beiden Seiten abzweigenden Federäste und die von den Ästen ausgehenden, ganz feinen Federstrahlen gebildet. Nah am Körper ist die Fahne gewöhnlich flauschig und locker. Sonst sind die Äste mit ihren jeweils zwei Strahlreihen miteinander fest verbunden.
Die einzelnen Äste können aber wie die Hälften eines Reißverschlusses von einander getrennt und auch wieder zusammengefügt werden.Wie dieser Reiß- oder Klettverschluss funktioniert, ist erst erkennbar, wenn man die winzigen Federstrahlen mit dem Mikroskop betrachtet.
Im Bereich der geschlossenen Fahne sind die beiden am Ast sich gegenüberstehenden Strahlenreihen unterschiedlich gebaut. Die zum Körper hin zeigenden Bogenstrahlen sind flach mit einem rinnenartig gebogenen Rand. Die zur Federspitze gerichteten Hakenstrahlen tragen mehrere scharfgebogene Häkchen. Die Haken der Hakenstrahlen greifen in den gebogenen Rand der Bogenstrahlen des benachbarten Astes und fügen dadurch die einzelnen Äste zur Federfahne zusammen. Wenn irgendwo in dieser Fahne eine Lücke entsteht, kann sie der Vogel wieder schnell und leicht mit dem Schnabel schließen.
Der Krummschnabel, mit stark nach unten gekrümmtem Oberschnabel. Beide Schnabelhälften sind extrem beweglich und befähigen die Papageien, Samen zu enthülsen, Nüsse zu knacken, Früchte zu schälen, aber auch Holz zu zerkleinern, wie sie es zum Beispiel beim Nestbau oft tun müssen. Dieser kräftige Schnabel dient ihnen zudem als "drittes Bein" beim Klettern und Hangeln.
Die dicke, sehr muskulöse Zunge hilft beim Abtasten, Zurechtdrücken und Quetschen der Nahrung - Vögel haben ja keine Zähne. Sie ist sehr gut mit Tastpapillen ausgestattet. Papageien können nicht gut riechen und besitzen auch keinen sehr ausgeprägten Geschmackssinn.
Sie haben vier Zehen, wobei die erste und vierte Zehe den beiden mittleren gegenübersitzen. Aufgrund dieser Anordnung können die Füße - fast wie Hände - als Greifwerkzeuge eingesetzt werden.
Papageien haben im Verhältnis zu ihrem Körper sehr kurze, stämmige Beine, mit denen sie zwar fantastisch klettern, aber nicht schnell und gewandt laufen können. Auf dem Boden, den die meisten Arten nur zum Fressen aufsuchen, bewegen sie sich daher eher plump.
Der Körper ist stromlinienförmig wie bei fast allen Vögeln und vielen Papageien - besonders die langschwänzigen - sind gewandte Flieger.
Die Flugfedern lassen sich wie die Tragflächen eines Flugzeuges beliebig in jede gewünschte Richtung drehen, der Papagei kann somit seine Flugbahn genau bestimmen. Für die meisten Vögel sind die uns so leuchtend bunt anmutenden Federn tatsächlich Tarnfarben: je nach Lebensraum haben sie die Grundfarben grün mit blütenfarbigen Abzeichen. Zwei weitere Effekte sollen die grellbunten Farben hervorrufen: sie sollen Feinden imponieren und während der Balzzeit Partner anlocken.
Das Gefieder wärmt und schützt vor Verletzungen. Es bedeckt den ganzen Vogelkörper mit Ausnahme der Beine, der Augen, der Nase und des Schnabels. Die Deckfedern, zu denen die Flug- und Schwanzfedern gehören, geben dem Vogel seine äußere Form und die Farben. Die Daunen dienen hauptsächlich zur Wärmeisolierung.
Zwischen 1500 und 15.000 Federn hat ein Papagei, je nach Körpergröße. Alle Federn werden von Zeit zu Zeit abgestoßen und durch neu nachwachsende ersetzt. (Papageien und Sittiche haben keine eigentliche Mauserperiode wie viele andere Vögel, sondern erneuern ihr Gefieder das ganze Jahr über. Eine Ausnahme sind die sogenannten Puderdaunen, sie wachsen dauernd nach und werden niemals abgestoßen.
Bei aller Stabilität des Keratins, aus dem die Federn bestehen, nutzen sie mit der Zeit doch ab. Sie müssen dann erneuert werden. Der Federwechsel wird Mauser genannt. Da die verschiedenen Federn ganz bestimmte Aufgaben haben, z.B. den Kälteschutz oder die Bildung der Tragflächen, kann ihr Austausch nicht völlig ungeregelt ablaufen. Die verschiedenen Aufgaben des Federkleides müssen während der Mauser möglichst ungestört erhalten bleiben. Sie verläuft daher nach einem festgelegten Schema. Grundsätzlich fällt erst dann eine Feder aus, wenn die benachbarte neue weitgehend herangewachsen ist. Das Federkleid bleibt so nahezu geschlossen.
Die Flugfedern lassen sich wie die Tragflächen eines Flugzeuges beliebig in jede gewünschte Richtung drehen, der Papagei kann somit seine Flugbahn genau bestimmen. Für die meisten Vögel sind die uns so leuchtend bunt anmutenden Federn tatsächlich Tarnfarben: je nach Lebensraum haben sie die Grundfarben grün mit blütenfarbigen Abzeichen. Zwei weitere Effekte sollen die grellbunten Farben hervorrufen: sie sollen Feinden imponieren und während der Balzzeit Partner anlocken.
Beim einatmen gelangt die Luft nicht nur in die Bronchien und Lunge, sondern sie geht auch in die verschiedenen Luftsäcke. Atmet der Vogel wieder aus, gelangt die Luft aus den Luftsäcken zum zweiten mal in die Lunge und erst dann wieder nach draußen.
So ist die beste Ausnutzung der Atemluft gewährleistet ohne Atemmehraufwand. Die Luftsäcke im Körper dienen aber nicht nur der besseren Ausnutzung der Atemluft, sie sind zugleich wichtig für das Fliegen, da sie sämtliche Hohlräume im Körper des Vogels ausfüllen. Außerdem dienen sie dem Vogel auch als eine Art Isolation, also als Wärmeschutz.
Die Luftröhre ist gegabelt. Papageien haben nämlich keine Stimmbänder, sondern ein eigenes Stimmorgan, die Syrinx.
Im Ruhezustand atmet ein Wellensittich 60- bis 80 mal pro Minute. Krummschnäbel atmen durch die Nase, die Nasennebenhöhlen wärmen die eingesaugte Luft an, die anschließend in Bronchien, Luftsäcken und Lunge wandert. Vögel können übrigens ihren Brustkorb nicht wie wir dehnen, sie atmen allein mit dem Bauch, weil die kleine Lunge fest mit den Rippen verklebt ist.
Wie wir auch, atmen Vögel Sauerstoff mit der Luft ein und atmen das Kohlendioxid wieder aus. Da die Vögel beim Fliegen viel Energie verbrauchen, müssen ihre Lungen sehr leistungsfähig sein. Erstaunlicherweise sind sie aber klein. Im Vergleich mit Säugetierlungen ist ihre innere Oberfläche, an der Sauerstoff vom Blut aufgenommen und Kohlendioxid aus dem Blut abgegeben wird, ausgesprochen groß. Das liegt daran, dass die Vogellunge nicht wie bei den Säugetieren aus vielen blind endenden Lungenbläschen, sondern aus durchgängigen ganz feinen Röhrchen besteht.
(schematische Darstellung)
Eine Besonderheit, die nur das Vogelskelett aufweist: während alle Säugetiere, die Giraffe ebenso wie das Meerschweinchen oder auch der Mensch, einheitlich sieben Halswirbel besitzen, haben Vögel unterschiedlich viele, bei Papageien bewegt sich diese Zahl zwischen 10 und 18. Diese Beweglichkeit unterstützt den wichtigsten und ausgeprägtesten Sinn aller Vögel - den Gesichtssinn (siehe weiter unter: Augen & Hals)
Der Kropf, ein Hautsack, ist eine Ausstülpung der Speiseröhre. (Der menschliche Kropf ist damit nicht zu vergleichen, er entsteht durch eine Fehlfunktion der Schilddrüse) In dem Kropf speichern die Papageien Futter. Habe sie Junge zu füttern, werden die im Kropf gespeicherten Körner mit Hilfe eines speziellen Sekrets aufgeweichten Körnerschleim verfüttert. Da die Vögel keine Zähne haben, können sie auch nicht kauen. Die Nahrung wird erst im Magen zerkleinert. Die Wände des Magens bestehen aus starken Muskeln. Innen ist er mit einer harten Schicht ausgekleidet. Mit der Hilfe von Steinchen, die die Vögel extra zu diesem Zweck herunterschlucken, werden die Körner oder Insekten im Magen zerquetscht und zerrieben und so für die Verdauung vorbereitet.
Im Gegensatz zu Säugern haben Vögel nur einen Ausgang für Nieren- und Darmausscheidungen, also Kot und Harn. Beide Systeme, der Darm und die Nieren, münden in die Kloake. Vögel haben keine Harnblase, was ihnen zusätzlich Gewicht beim Fliegen spart. Die beiden Nieren filtern das Blut, führen wesentlich mehr Wasser daraus zurück als die Nieren der Säugetiere und geben einen halbfesten Urin frei. Was wir als normalerweise weißen Anteil im Kot sehen, ist der Harn.
Neben den Nieren ist die Leber das wichtigste Entgiftungsorgan des Papageienkörpers. Sie speichert außerdem Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe und produziert die Gallenflüssigkeit. Papageien haben keine Gallenblase.
Die Körpertemperatur der Vögel liegt bei rund 41° C, ist also wesentlich höher als beim Menschen.
Die Knochen sind extrem leicht gebaut. Sie sind "luftgekämmert", also teilweise innen hohl, und stehen über die Luftsäcke mit der Lunge in Verbindung. Das hilft den Papageien sich besonders leicht zu machen: sie pumpen ihre Knochen voll Luft.
Es hat die gleiche Funktion wie das menschliche Herz. Fisches Blut wird über die Arterien vom Herzen weg zur Versorgung der Organe gepumpt. Verbrauchtes, sauerstoffarmes Blut fließt über die Venen zum Herzen hin und erhält über die Lunge Sauerstoff. Sein Herz schlägt in einer Minute 150- bis 200 mal.
Die Muskeln am Rücken und an den Flügeln sind dürftig. An den unteren Beinabschnitten, dem Lauf und den Zehen gibt es überhaupt keine. Es fällt auf, daß alle die großen, schweren Muskeln möglichst nah um den Körperschwerpunkt verteilt sind.
Die zum Fliegen notwendigen Muskeln sind bei allen Vögeln am Brustbein befestigt. Die sehr kräftige Knochenplatte hat einen Kamm, an dem die Flugmuskeln befestigt sind. Je größer dieser Kamm, desto kraftvoller der Vogelflug. Für den Flügelschlag sind zur Hauptsache die Brustmuskeln verantwortlich.
Die Sehnen der "großen Brustmuskeln" verlaufen zum Oberarm. Sie können den Flügel kraftvoll nach unten ziehen. Die unter den "großen" liegenden "kleinen Brustmuskeln" können den Flügel, da ihre Zugrichtung am Schultergelenk umgelenkt wird, nach oben heben. Ihre Sehnen verlaufen über die Köpfe der Rabenbeine wie über Rollen und sind an der Oberseite des Oberarms angeheftet.
Die Gliedmaßen von Mensch und Vogel sind gleich gebaut. Die Unterschiede von Hand und Fuß kommen durch die Ausbildung von Flügel und die waagerechte Körperhaltung der Vögel zustande.
Auch der Lauf und die Zehen werden über lange Sehnen bewegt. Diese Sehnen gehen vom Ober- und Unterschenkel aus. Wenn man einem Vogel das Gelenk zwischen Unterschenkel und Lauf einknickt, schließen sich die Zehen zwangsläufig, weil die hinten über das Gelenk laufenden Sehnen verkürzt werden. Ein auf einem Ast hockender Vogel muss sich also nicht krampfhaft festklammern. Der Zehenmechanismus sorgt dafür, dass er ohne Kraftanstrengung ruhig schlafen kann.
In einem Ei ist alles, was ein Jungvogel zu seiner Entwicklung braucht. Die äußere schützende Kalkschale ist von vielen feinen Poren durchbrochen, so daß dem heranwachsenden Vögelchen dauern Sauerstoff aus der Luft zur Verfügung steht. Die Schale ist von innen mit der folienartig dünnen Eihaut ausgekleidet. Eigentlich sind es zwei Eihäute, die am stumpfen Ende des Eies voneinander getrennt sind und die Luftkammer einschließen.
An einem gekochten Ei ist das gut zu erkennen. Weil Wasser aus dem Ei verdunstet und von dem Vogelembryo Nährstoffe verbraucht werden, wird die Luftkammer während der Bebrütung immer größer. Deswegen schwimmt ein bebrütetes Ei, wenn man es in das Wasser legt, oben, während ein frisches untergeht.
Das Innere des Eies ist mit dem wasserklaren Eiklar gefüllt, in dem die gelbe Dotterkugel schwimmt. Sie wird von verfestigten Eiklarsträngen, die zu den beiden Enden, den Polen, ziehen, in der Eimitte gehalten.
Wenn das Ei befruchtet wurde, ist auf dem Dotter als heller Punkt die kleine Keimscheibe erkennbar, aus der während der Brut das Vogeljunge entsteht. Der Dotter, der viel Fett und Eiweiß enthält ist die Hauptnahrungsquelle des Keimlings. Das Eiklar, das den Dotter umgibt, liefert neben Eiweiß vor allem Wasser. Der Inhalt eines Eies ist überall der gleiche, die äußere Form, Größe und Färbung des Eies jedoch bei den verschiedenen Vogelarten recht unterschiedlich.
Auch ein Vogel braucht einen Piloten, der die Steuerung übernimmt. Der Pilot ist das Gehirn. Wie zu erwarten, sind im Vogelgehirn die Abschnitte, die die Bewegung steuern, vor allem das Kleinhirn, groß und hoch entwickelt.
Über die Nerven erhält das Gehirn von den Sinnesorganen die verschiedensten Meldungen und gibt daraufhin seine Befehle an die Muskeln weiter.
Für die Vögel, die sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft bewegen, ist das Auge das wichtigste Sinnesorgan. Vogelaugen sind immer sehr groß, auch wenn äußerlich nicht so viel davon zu sehen ist. Sie nehmen die ganze vordere Kopfhälfte ein und sind voneinander nur durch eine dünne Knochenwand getrennt. Vögel können sehr langsame Veränderungen wie den Lauf der Sonne, aber auch blitzartig schnelle Bewegungen gezielt verfolgen. Da sie im Unterschied zu uns auch noch Ultraviolett wahrnehmen können, sehen sie ihre Umwelt wahrscheinlich noch bunter als wir.
Wenn der Vogel etwas Neues entdeckt hat, verrenkt er sich förmlich, um dieses Objekt in den richtigen Winkel zu bekommen. Denn sein Gesichtskreis ist, weil die beiden Augen seitlich sitzen und unabhängig voneinander Bilder Wahrnehmen können, wesentlich größer als unserer. Das räumliche Gesichtsfeld aber, also der Teil der Umgebung, den beiden Augen gleichzeitig wahrnehmen, ist kleiner als bei uns, deshalb die Verrenkungen. Papageien sehen wesentlich mehr Bilder pro Sekunde als wir: rund 150 aufeinander folgende Reize nehmen sie in einer einzigen Sekunde auf, mehr als zehnmal so viele wie der Mensch, der ganze 16 Bilder erfasst. Der Wellensittich sieht also eher ein flackerndes Licht von einer Leuchte als wir. Und warum? Jedenfalls liegt das nicht an den Glühlampen, sondern an dem Strom aus der Steckdose. Wir haben Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz in unserem Stromnetz. Das menschliche Auge ist zu träge, doch für die Wellensittiche ist die Frequenz von 50 Hz extrem langsam und so flackert das Licht für sie ständig. Aus diesem Grund gibt es für Vogelbesitzer so genannte Vorschaltgeräte, die die Hz-Zahl erhöhen in Kombination von Vogellampen. Ich selber habe mich für LED Strips entschieden, die mit voller Leistung laufen (also nicht gedimmt werden) und daher auch kein Flackern verursachen. Farben sehen Papageien übrigens so gut wie wir.
Papageien besitzen, wie andere Vögel auch, einen Vibrationssinn: die so genannten Herbstchen Körperchen (Nervenendkörperchen) in den Beinen übermitteln ihnen bereits die minimalsten Bewegungen des Sitzplatzes. Weil sie in der Lage sind, zwischen "Feind"-Bewegungen des Astes und natürlichen Bewegungen, etwas durch Wind, zu unterscheiden, dient der Vibrationssinn als Frühwarnsignal. Bürzeldrüse (siehe Äußere Merkmale/Gefiederpflege)
Da Papageien keine Schweißdrüsen besitzen, kühlen sie sich durch veränderte Federstellungen und hecheln durch den halbgeöffneten Schnabel ab.
Im Unterschied zur starren Rumpfwirbelsäule, ist der oft recht lange Hals in alle Richtungen verbiegbar. In der Ruhelage ist der Hals S-förmig gekrümmt. Dadurch wird der Kopf wieder in die Nähe des Körperschwerpunktes gebracht.
Der Drüsenmagen, dem Muskelmagen vorgelagert, ist wieder eine Besonderheit der Vögel. Sie haben zwei Magensysteme, wir nur eines. Während im Drüsenmagen Verdauungssäfte das Futter aufweichen, wird es im Muskelmagen mit starken Pressbewegungen gemahlen. Gritkörner, die der Vogel aufnimmt und die immer im Muskelmagen vorhanden sind, unterstützen den Zerkleinerungsvorgang.
Vögel können sich sehr unterschiedlich ernähren. Da sie beim Fliegen viel Energie verbrauchen und außerdem noch möglichst leicht sein müssen, ist es wichtig, dass die Nahrung nährstoffreich ist und wenig unverdauliche Ballaststoffe enthält. Es gibt daher viele Vögel, die Früchte und Samen essen, aber nur wenige, die mit Gras und Blättern auskommen können. In Insekten, Fleisch und Fisch sind die Nährstoffe stark konzentriert. Sie sind daher die bevorzugte Vogelnahrung, wobei sich die "Speisezettel" der einzelnen Arten aber durchaus unterscheidet.
Die Ohren sind normalerweise von den Kopffedern bedeckt. Wie andere Vögel auch haben die Sittiche keine Ohrmuscheln wie die Säugetiere, die Ohren sitzen, meist von Federn bedeckt, seitlich am Kopf. Papageien hören nicht so gut wie der Mensch, der Schwingungsbereich, den sie wahrnehmen, liegt zwischen rund 400 und 20.000 Hz; das menschliche Ohr nimmt noch 20 Hz wahr.
Tiefe Töne überhört der Papagei also, die hohen Lagen hört er genauso gut wie wir. Dafür sind sie wesentlich besser als wir Menschen in der Lage, eine Tonfolge in winzige Einzeltöne zu zerlegen; sie hören Zwischentöne, die wir nicht wahrnehmen. Was für uns wie monotones, ununterbrochenes Kreischen klingt, ist in ihren Ohren eine Melodie aufeinanderfolgender Töne, die sie sich gut merken und exakt wiedergeben können
Die Sitzstangen im Käfig und am Vogelbaum müssen so dick sein, daß der Wellensittich sie mit seinen Zehen nicht umgreifen kann. Plastikstangen sollte man entfernen und diese durch Naturäste ersetzen.
Am besten ist eine natürliche Abnutzung durch richtige Sitzstangen! Dann fällt auch das schneiden der Krallen weg. Bei meinen Wellis war es noch nie nötig ihnen die Krallen zu schneiden.
So schneidet man zu lange Krallen richtig. Die schwach durchscheinenden Blutgefäße im Krallenhorn dabei nicht verletzten.
Man betrachtet die Brustpartie des Vogels
Wenn man deutlich die "Gräte" des Brustbeines erkennen kann, sie also praktisch durch die Daunen schimmern, ist der Vogel zu mager. Ist das nicht der Fall, so kann man kräftig gegen Brust und Bauch des Vogels blasen, so das die Federn die Haut freigeben.
Zeigen die "nackten" Partien eine gelbe Färbung, bedeutet das zu starke Fettablagerungen. Der Vogel muss abspecken. Obst, Grünzeug und Gemüse dagegen dürfen Vögel uneingeschränkt fressen
Sorgfältige Betreuung allein reicht nicht aus, um Krankheiten zu verhindern. So können die verschiedenen, manchmal mikroskopisch kleinen Parasiten praktisch jederzeit eingeschleppt werden. Liegt ein Befall mit Parasiten vor, kann man vielfach selbst die notwendigen Behandlungen durchführen.
Bei anderen Erkrankungen oder bei Verletzungen hingegen sollte man besser möglichst rasch einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen. Erste Anzeichen sind geringer Appetit, Mattigkeit, Schläfrigkeit, in der Form veränderter Kot. Ein auch sehr gutes erkennbares Zeichen ist, wenn der Vogel sich dick aufplustert und lustlos auf der Stange sitzt.
Hier ist eine gute Internetseite wo über Krankheiten berichtet wird: Birds-online.de
Symtome | Mögliche Ursachen, bei denen Sie selbst helfen können | Alarmzeichen, wenn diese Symtome, hinzukommen | Mögliche Diagnose |
---|---|---|---|
Starkes Hornwachstum an Schabel und Krallen | Schnabeldeformation Krallendeformation |
keine Futteraufnahme, Risse und Spalten, Schnabel wird weich kann nicht mehr greifen | Fehlstellung Mangelsituation Hormonstörung Schnabelräude PBFD sofort zum Tierarzt! |
Juckreiz an der Nase | Verstopfung der Nasenöffnung | Atemnot, zusätzlich verklebte Augen | Schnupfen Vitamin-A-Mangel Vergiftung sofort zum Tierarzt! Pilz gefährliche Infektion sofort zum Tierarzt! |
Juckreiz am Auge | Reizung des Auges oder der Augenlider | Rötung, Schwellung der Augenlider, verklebte Augenränder, Fremdkörper, grtrübtes Auge | Augenentzündung Vitamin-A-Mangel Verletzung Fremdkörper sofort zum Tierarzt! schwere Infektionskrankheit sofort zum Tierarzt! |
Juckreiz am Ohr | Ohrenausfluß | Rötungen, Wucherungen, Gleichgewichtsstörungen | Räudemilben Turmor sofort zum Tierarzt! Erkrankung des Innenohres sofort zum Tierarzt! |
Juckreiz am Federkleid | Parasitenbefall, Ekzeme, Pilzbefall | federlose Hautstellen, rötende, aufgekratzte Stellen | Milben, Haarlinge sofort zum Tierarzt! Pilz Ekzeme Mangelerkrankung sofort zum Tierarzt! |
Juckreiz an den Füßen | Hyperkeratose | trocken-borkige Auflagerung, Beine schwellen an | Bei allen sofort zum Tierarzt! Stoffwechselstörung Parasiten |
Verdickung der Haut | Prellung, Verletzung | stark durchblutet, borkig, Wucherungen, wird bepickt | Bei allen sofort zum Tierarzt! Bluterguß Xanthmatose Pocken Federbalgzyste Tumor |
Federn benagen | Federkiele platzen nicht auf, Langeweile, Einsamkeit | Blutungen kahle Stellen | Federwachstumsstörung Federrupfer |
Blutungen | Verletzung | Störung des Allgemeinbefindens anormale Bein- oder Flügelstellung | Bei allen sofort zum Tierarzt! Anämie offene Fraktur |
Bewegungs-störungen | Verletzung am Fuß, Flügel Bruch | Störung des allgemeinbefindens anormale Bein- oder Flügelstellung | Bei allen sofort zum Tierarzt! Mangel an Vitamin B und E Rachitis Gelenkentzündung Gicht Fußballengeschür Distorsion, Luxation, Fraktur Infektionen Vergiftung; Tumor Nerven- oder Gehinschäden Flügelbruch oder Beinbruch |
Atemnot/nießen | Schnupfen | aufgesperrter Schnabel, jappt nach Luft, steckt den Hals, angestrengtes Atem, sitzt aufgeplustert | Bei allen sofort zum Tierarzt! gefährliche Infektion mit Viren, Bakterien, Pilzen Luftsackentzündung Fremdkörper Luftröhrenwürmer Jodmangel Herzerkrankung Blutmangel |
frißt nicht | ungeeignetes Futter, Futter schmeckt nicht | Störung des Allgemeinbefindens, Erbrechen, Durchfall | Bei allen sofort zum Tierarzt! Leberschädigung Magen-Darmschädigung durch verdorbenes Futter Entzündung von Rachen und Kropf Entzündung von Magen-Darm, Leber, Nieren Fremdkörper Kropfverstopfung |
trinkt nicht | Tränke entspricht nicht dem Geschmack, ist verunreinigt | sitzt aufgeplustert, Durchfall | Bei allen sofort zum Tierarzt! Entzündung von Rachen und Kropf Magen-Darmentzündung |
Erbrechen | fehlgeleiteter Fütterungstrieb, verdorbenes Futter; Infektionskrankheit | sitzt aufgeplustert, apathisch, Durchfall | fehlender Partner Schleimhautreizung im Kropf Entzündung von Magen, Darm oder Leber sofort zum Tierarzt! |
Durchfall | verdorbenes Futter | Störung des allgemeinbefindens, Vogel trinkt nicht, Durchfall dauert länger als einen Tag | Kotdiagnose Entzündung von Magen, Darm, Leber oder Niere sofort zum Tierarzt! Endoparasiten Infektionskrankheit sofort zum Tierarzt! |
vermehrter Harnabsatz | -- | Störung des allgemeinbefindens Harn wird überhaupt nicht mehr ausgeschieden | Nierenentzündung, Polyurie sofort zum Tierarzt! Niereninsuffizienz sofort zum Tierarzt! |
Presse, Unruhe | erstmaliges Eierlegen | Legenot, Ei kann nicht abgelegt werden Anschwellung des Leibes, Störung des Allgemeinbefindens, Atemnot |
Bei allen sofort zum Tierarzt! schwere Legenot (Schockgefahr) Eileiterentzündung Geschwülste |
Krankheitsbild
Der Schnabel ist deformiert. Besonders bei älteren Vögeln beginnt plötzlich der Oberschnabel sehr stark zu wachsen und es verändert sich oft die Hornfärbung und wird brüchig. Es kann auch passieren, dass die untere Schnabelhälfte wächst. Dann entstehen Gebilde ähnlich denen eines Kreuzschnabels. Um den Schnabelwinkel können manchmal vermehrt Hornhautbildung oder Geschwülste auftreten.
Verletzung am Schnabel. Wenn Risse und Spalten im Schnabel sichtbar sind, und diese sehr tief gehn, kann es zu gefährlichen Blutungen kommt. Es kann vorkommen, dass eine Schnabelhälfte weggerissen ist. Schnabelteile brechen ab, das Horn des Schnabels ist spröde. Wenn man nichts unternimmt, kann der Schnabel bis zum Ansatz abbrechen und sich vollständig ablösen.
Plötzliche Fehlstellung des Oberschnabels. Er verweigert die Futteraufnahme. Er kann mit dem Schnabel nicht mehr greifen.
Selbstmaßnahmen
Der Schnabel muss regelmäßig gekürzt werden. Das Kürzen eines Schnabels laßt euch beim ersten Mal am besten vom Tierarzt zeigen.
WICHTIG: Die Arbeit am Schnabel muss sehr vorsichtig ausgeführt werden. Vögel haben sehr empfindliche Nerven und Blutgefäße die nicht verletzt werden sollten. Das Kürzen mit einer Zange ist nicht zu empfehlen da der Schnabel splittern kann. Hornhautzubildungen im Bereich der Schnabelwinkel können vorsichtig mit Jodglycerin 1:5 gelöst und entfernt werden. Wieder holt das mehrere Tage lang. Blutungen müssen mit Eisenchlorid gestoppt werden. Der Vogel erhält dann Weichfutter und zusätzliche Vitamingaben bis er wieder fit ist. Die spröden Teile des Horns müssen vorsichtig entfernt werden. Am besten mit einer Feinbohrmaschine. Danach den Schnabel und den Ansatz mit Jodglycerin 1:5 bestreichen. Den Vogel viel Frischkost, Vitamine und Mineralien zufügen.
Bitte keine Selbstmaßnahmen durchführen, zu einem Tierarzt bringen.
Krankheitsbild
Unterhalb des Auges, am unteren Augenlid können sich Abszessebilden. Die Haut wölbt sich deutlich vor. Der Vogel ist dabei munter. Die Hornhaut, Tränendrüsen, Tränennasengänge und Bindehäute trocknen aus. Dadurch droht die Gefahr einer erheblichen Hornhautschädigung. Das dritte (innere) Augenlid ist vorgefallen. Es ist geschwollen und gerötet. Das Auge tränt, der Vogel versucht, daran zu kratzen und zu reiben. WICHTIG: Die meisten Augenerkrankungen treten als Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen auf, wie Infektionen, Mangelsituationen und Verletzungen.
Selbstmaßnahmen
Bestreicht den Abszess mit Traumeel-Salbe. Bringt dabei keine Salbe ins Auge - sie brennt anfangs. Gebt über 2 Wochen erhöhte Gaben eines guten Multivitaminpräparates mit hohem Vitamin-A-Gehalt. Versucht, den Fremdkörper vorsichtig zu entfernen.
Krankheitsbild
Grauweiße, poröse, schwammähnliche Wucherungen ziehen sich über Schnabelansatz, Nase und Augenbereich. Auffällig sind unzählige, winzige Bohrlöcher, die der Erkrankung die Bezeichnung Schnabelschwamm gegeben haben. Auch die Ständer, Füße und die Kloake können mit kalkigen porösen Massen bedeckt sein. In weit fortgeschrittenen, schweren Fällen können sich diese krustigen Auflagerungen über den ganzen Körper ziehen. Sie lassen sich leicht entfernen. Die Haut ist verdickt und die von den Grabmilben gefressenen Gänge sind deutlich zu erkennen. Die Vögel jucken und scheuern sich, reißen sich Federn aus und fügen sich mit dem Schnabel selbst Verletzungen zu. An befallenen Hautbezirken sind die Federn meist verschwunden. Am Schnabel bleiben oft Deformationen zurück.
Selbstmaßnahmen
Die Auflagerungen auf der Haut werden mit Glycerin aufgeweicht und vorsichtig entfernt. Dann folgt eine tägliche gründliche Sprühbehandlung mit Exner Petguard über 1 bis 2 Wochen. Das Mittel kann auch aufgetupft werden. WICHTIG ist eine völlig Durchnässung der betroffenen Bereiche. Geben Sie außerdem unterstützend ein gutes Multivitaminpräparat mit ausreichendem Vitamin-A-Anteil über das Trinkwasser.
Krankheitsbild
Ausgehend von der Nasenwachshaut entstehen bräunliche Hornwucherungen, die so groß werden können, dass sie über die Nasenlöcher wachsen und die Atmung behindern. Grauweiße Wucherungen überdecken die Nasenlöcher und drohen sie zu verstopfen.
Die Nasenöffnungen sind durch Sekrete und Keratin verklebt. Manchmal werden die Ausscheidungen so hart, dass sie die Nasenlöcher vollständig verstopfen; weitere Ausscheidungen können nicht mehr abfließen. Um die Sekrete loszuwerden, schütteln manche Vögel den Kopf, reiben die Nase ständig an den Käfigstangen oder bohren mit den Zehennägeln in den Nasenöffnungen. Im fortgeschrittenen Stadium sind oft die Augen mit betroffen. Manchmal treten auch vor bzw. unterhalb der Augen deutliche Schwellungen auf. Ist die Nase durch feuchte Sekrete verstopft, so ist ein brodelndes Atemgeräusch zu hören. Bei einer Verlegung durch trockene, harte Massen gibt es bei jedem Atemzug knackende oder pfeifende Geräusche. Schreitet der Prozess fort, kann es zum Gewebezerfall kommen.
Selbstmaßnahmen
Die Hornschichten werden vorsichtig mit einem stumpfen Instrument abgetragen. Gut eignen sich z.B. Instrumente aus der Maniküre, wie man sie zum Zurückschieben der Nagelhaut benutzt. Anschließend werden die Stellen und ihre Umgebung 1 Woche lang (Fall A) bzw. 2 Wochen lang (Fall B) täglich mit Jodglycerin 1:5 nachbehandelt.
Im Fall B kann die Prozedur anschließend zur Vorbeugung noch einige Zeit 1mal wöchentlich wiederholt werden.
Versuchen Sie, die Verklebungen und Verstopfungen der Nasenlöscher mit physiologischer Kochsalzlösung zu lösen und dann vorsichtig zu entfernen. Das Spülen der Nasenöffnungen mit physiologischer Kochsalzlösung wird von den Patienten meist dankbar angenommen. Ein Tropfen auf jedes Nasenloch reicht bei kleineren Vögeln völlig aus. Bewährt hat sich auch das Einsprühen mit Euphorbium compositum Nasentropfen. Der Dosiersprühkopf wird dabei eng an das jeweilige Nasenloch gehalten. Bei ganz kleinen Vögeln kann auch ohne Schaden der gesamte Schnabel mit Augen eingesprüht werden.
Die Therapie wird solange fortgesetzt, bis die Nase völlig frei ist.
WICHTIG: Wenn sich harte Massen im Naseninneren auch nach mehreren Tagen Spülen nicht lösen, müssen sie vom Tierarzt operativ entfernt werden. Da hier starke Blutungen auftreten können, ist dringend davon abzuraten, dies selbst zu versuchen. Das gleiche gilt für die Entfernung von Fremdkörpern aus dem Naseninneren.
Krankheitsbild
Fast alle Erkrankungen im Bereich der unteren Luftwege (Luftröhre, Bronchien, Lungen und Luftsäcke) gehen mit Atemnot einher. Durch angestrengtes Heben und Senken des Brustkorbes versucht der Vogel Luft zu bekommen. Bei jedem Atemzug wippt der Schwanz auffallend auf und nieder In schweren Fällen, z.B. bei einer Lungenentzündung, Jappt der Patient mit aufgesperrtem Schnabel nach Luft, hat ein aufgeplustertes Gefieder und manchmal Gleichgewichtsstörungen (er schwankt im Sitzen), verweigert die Nahrung, erbricht und nimmt ab. Welche Erkrankung genau vorliegt, ist schwer zu unterscheiden.
Selbstmaßnahmen
Bringen Sie den erkrankten Vogel an einen warmen, zugfreien und ruhigen Ort. Reinigen Sie seine Umgebung sorgfältig. Bei Jodmangel fügen Sie dem Trinkwasser Jod zu (1 Tropfen Jodtinktur auf 25 bis 30 mit Wasser).
WICHTIG: Maßnahmen zur Untersuchung oder Behandlung müssen äußerst ruhig und vorsichtig erfolgen. Vor allem kranke kleine Singvögel können durch die Aufregung, gefangen und in die Hand genommen zu werden, einen Schock erleiden und sterben.
Krankheitsbild & Selbstmaßnahmen
Mangel an
Vitamin A
hat zur Folge:
fehlende Widerstandskraft des Organismus gegen Infektionen Erkrankungen der oberen Luftwege, der Nieren, Knochenwachstumsstörungen, Hyperkeratose Federverfärbungen, Augenveränderungen, Bewegungsstörungen, Brutprobleme
Vitamin D3
Störung des Kalzium-Phosphor-Haushaltes, unzureichende Verkalkung der Knochen: Rachitis, Osteomalazie, weiche Schnäbel, Lähmungs-erscheinungen, dünnschalige Eier
Vitamin E
zentralnervöse Störungen, Bewegungsstörungen, Leberschäden, Unfruchtbarkeit
Vitamin B
Bewegungsstörungen, Krämpfe, Lähmungen und Wachstumsverzögerung, gedrehte Zehen, geschwollene Füße, Fettleber, schlechter Schlupf
Vitamin K
verringerte Blutgerinnungsfähigkeit
Krankheitsbild
Die Augen werden von grauen, bröckeligen Belägen so überwuchert, dass sie kaum mehr geöffnet werden können. Auch die Umgebung des Auges ist immer stark mit betroffen.
Selbstmaßnahmen
Die Haut rund ums Auge wird vorsichtig 1mal am Tag mit Hilfe eines Wattestäbchens mit Jodglycerin 1:5 bestrichen. Diese Behandlung sollten Sie solange fortsetzen, bis die Veränderungen verschwunden sind.
WICHTIG: Die Lösung darf nicht in das Auge selbst glangen!
Krankheitsbild
Die Augenlider und die Bindehaut sind gerötet und geschwollen, der Lidspalt ist oft geschlossen Der Vogel kratzt sich mit den Zehen an den Augen Manchmal versucht er durch Reiben der Augen an den Stangen den Juckreiz zu beseitigen Die Lidränder sind stark verschmiert, die Federn um die Augen verklebt.
Selbstmaßnahmen
Da Augenentzündungen bei Vögeln fast immer auf eine schwerwiegende Erkrankung hinweisen, sollten Sie sofort mit Ihrem Tier zum Tierarzt gehen.
WICHTIG: Beim geringsten Verdacht auf Ornithose oder Psittakose (Papageienkrankheit) muss der Vogel unbedingt sofort dem Tierarzt vorgestellt werden Es besteht erhebliche Ansteckungsgefahr für den Menschen.
Krankheitsbild
Der Gehörgang ist freigelegt. Daraus kann sich ein schmieriges Sekret entleeren. Polypenartige Wucherungen wachsen aus dem Gehörgang. Der Vogel zeigt Gleichgewichtsstörungen, er kann sogar von der Stange fallen
Selbstmaßnahmen
Ein mehrmaliges vorsichtiges Spülen mit Traumeel durch Einträufeln ist meist erfolgreich. Zusätzlich kann mit Exner Petguard gespült und das äußere Ohr damit benetzt werden. Die Wucherungen müssen von einem Tierarzt chirurgisch entfernt werden. Heilende Wirkung zeigt manchmal eine Spülung des Gehörganges mit unverdünnter Arnica-Tinktur.
Krankheitsbild
Auf der Haut sind runde, abgegrenzte schuppige Bezirke zu sehen, die Veränderungen erscheinen flächig. Die Haut in der Umgebung ist intakt Der Randbezirk sieht bräunlich-weiß aus, während das Zentrum grau-weiß verändert ist. Die Hautveränderungen können allerdings - je nach Art des Pilzes auch andere Formen annehmen.
Selbstmaßnahmen
Betupfen Sie die befallenen Hautpartien mittels eines Wattestäbchens täglich über 2 Wochen mit Jodglycerin 1.5 oder mit Teebaumöl.
WICHTIG: Sollten gleichzeitig Symptome einer Atemwegserkrankung auftauchen, ist höchste Alarmstufe gegeben Pilze können auch die Atemorgane befallen, und das ist lebensbedrohlich.
Krankheitsbild
Die Haut ist häufig etwas verdickt, befallene Stellen sind nicht klar umgrenzt Die Oberfläche der Hautbezirke nässt oft und ist himbeerrot gefärbt Auflagerungen oder Krusten können entstehen Örtlich ist Federausfall zu beobachten Der Vogel knabbert oder kratzt an den Juckenden Stellen Manchmal tritt gleichzeitig leichter Durchfall auf.
Selbstmaßnahmen
Geben Sie einen Vitamin-A-Zusatz ins Trinkwasser Eine örtliche Behandlung der erkrankten Haut ist nicht ratsam, da dadurch diese Stellen nur zusätzlich gereizt würden.
WICHTIG: Verwenden Sie niemals Hautsalben oder Lotionen, die Sie selbst für Ekzeme oder ähnliches verschrieben bekommen haben Viele enthalten Zusatzstoffe, die hochgiftig für Vögel sind.
Krankheitsbild und Ursachen
Die meisten dieser Parasiten lassen sich schon mit dem bloßen Auge erkennen, wenn Sie die Federn und die Haut - vor allem auch unter den Flügeln inspizieren. Fast immer sieht das Federkleid zerrupft oder ungepflegt aus, die Vögel sind unruhig, putzen sich übermäßig und reißen sich auch Federn aus Neben der Roten Vogelmilbe kommen noch weitere Arten von Hautmilben vor allem bei vielen Singvögeln vor. Das Federkleid ist zerrupft, die Haut entzündet, die Vögel sind auch tagsüber unruhig Manche Milben, wie die Nordische Vogelmilbe, verursachen Blutarmut Einige Milben verbergen sich unter kleinen weißen Gespinsten.
Federmilben parasitisieren an den Federschäften der Schwung- und Steuerfedern Die Weibchen legen die Eier an den Schäften ab Die daraus schlüpfenden Nymphen fressen dort. Federspulmilben oder Federbalgmilben nisten sich in der Federspule der Flügel- und Schwanzfedern ein, was Entzündungen hervorruft Die Federn fallen aus, brechen ab oder bleiben unterentwickelt Der Federkiel ist mit einer puderigen Masse gefüllt
Manchmal zeigen sich auch tumor- oder zystenartige Gebilde in der Haut, in denen nach Eröffnen die Milben und zerstörte Federteile zu finden sind D Federlinge sind die häufigsten Parasiten an der Feder Sie ernähren sich im allgemeinen von Hautschuppen und vom Keratin der Federn, einige Arten nehmen auch Blut auf. Bei starkem Befall sind die Federn zerrupft und abgenagt.
Wahrscheinlich durch Reizung der sensiblen Fadenfedern rufen Federlinge starken Juckreiz hervor. Die Vögel sind sehr unruhig. Bei genauerem Hinsehen findet man an den Federn die braunen, 1 bis 3 mm langen Federlinge und die aschgrauen Ei-Gelege Lausfliegen und Läuse können meist vom Vogel selbst durch seine ausgiebige Federpflege in Schach gehalten werden. Sie irritieren die Vögel aber stark und können andere Krankheiten übertragen Bereits geschwächten Tieren können vor allem die Blutsaugenden Lausfliegen gefährlich werden Zecken gelangen zwar selten auf in Gefangenschaft gehaltene Vögel, können aber durch Gift, das sie beim Biss ausschütten, bei kleineren Arten tödliche Blutergüsse hervorrufen.
Die Ziervögel können sich die Parasiten aufschnappen durch Kontakt mit Wildvögeln oder Aufenthalt im Freien. Neuerwerbungen können bereits befallen sein
Selbstmaßnahmen
Falls Sie mehrere Vögel halten und nicht alle die gleichen Symptome zeigen, sollten Sie sofort befallene Vögel von den anderen trennen lnspizieren Sie die Vögel genau Größere Parasiten können Sie absammeln, Zecken vorsichtig herausdrehen. Sprühen Sie über 3 Wochen täglich Federkleid und Haut des Vogels vollständig mit Exner Petguard ein Reinigen Sie auch gründlich die Voliere bzw. den Käfig einschließlich aller Einrichtungsgegenstände und wechseln Sie Einstreu und Nistmaterial. Anschließend sollten Sie auch die Voliere gründlich einsprühen.
Geben Sie den Vögeln zum Aufbau über 14 Tage 1 ml Plastisan auf 50 ml Trinkwasser.
WICHTIG: Größere Parasiten wie Zecken sollten manuell entfernt werden, denn bei ihnen wirkt Exner Petguard nicht mehr ausreichend
Krankheitsbild
Die normale Gefiederpflege entwickelt sich nach und nach zu einem übertriebenen und aggressiven Zerbeir3en und Ausrupfen der Federn Anfangs zieht sich der Vogel erst spielerisch nur ein paar Federn aus Aber dann wird das regelrecht zu einer Sucht, der das gesamte Gefieder zum Opfer fällt. Meist beginnt der Vogel damit, die Federn auf der Brust zu rupfen; dann dauert es nicht lange und er sitzt vollkommen kahl gerupft auf der Stange. Lediglich der Kopf bleibt mit Federn bedeckt, da er sie nicht erreichen kann Der nackte Vogel mit dem befiederten Kopf ist ein typisches Zeichen für den Federrupfer Im Gegensatz dazu verlieren die Vögel bei einer Erkrankung wie dem Federverlustsyndrom auch das Kopfgefieder. Manchmal werden auch die Nägel oder sogar die Zehen und andere Weichteile ausgiebig von den Vögeln benagt.
Denn Federrupfen sind häufig - wahrscheinlich unbemerkt - schon frühe Stadien der Neurose vorangegangen, wie gesteigertes Bearbeiten von Spielzeug, ständiges zwanghaftes Springen von Stange zu Stange, unentwegtes Hin- und Herwiegen des Kopfes, Nervosität oder übertriebene Schreckhaftigkeit.
Selbstmaßnahmen
Sind sie sicher, dass das Federrupfen psychische Gründe hat, müssen Sie als erstes die Haltungsbedingungen Ihres Vogels überdenken und ändern. Gewähren Sie Ihrem Vogel einen geräumigeren Käfig mit Naturholzstangen und Klettermöglichkeiten und einer Versteckmöglichkeit Stellen Sie den Käfig dort auf, wo mehr los ist und der Vogel nicht allein ist. Der tägliche Lichteinfall sollte 8 bis 12 Stunden nicht übersteigen Wenn dies der Fall ist, sollten Sie den Käfig mit einer dichten Decke abdecken.
Geben Sie Ihrem Vogel Gelegenheit zum täglichen Freiflug und zum Baden.
Und vor allem. Versuchen Sie, ihm einen Partner zu besorgen, den er akzeptiert Dabei können bei Papageien durchaus auch verschiedene Papageienarten Sympathien zueinander entwickeln, z.B. Amazone und Wellensittich. Legen Sie bei der Ernährung größeren Wert auf ausgewogene Protein-, Mineralstoff- und Vitaminversorgung.
Krankheitsbild
Der Vogel schont die betroffenen Gliedmaßen, indem er nicht mehr fliegt oder das Bein hochzieht bzw. nur ganz vorsichtig aufsetzt Mit aufgeplustertem Gefieder und meist auf dem Boden sitzend, zeigt der Vogel deutlich, dass es ihm nicht gut geht Das Abtasten der betroffenen Gelenke (Beine, Zehen, Flügel) ist sehr schmerzhaft für das Tier Die Selbstmaßnahmen Gelenke sind verdickt, gerötet und fühlen sich auch wärmer als normal an. Der Vogel kann oft auch mit den Zehen keine Sitzstangen mehr umgreifen. Papageien halten sich mit dem Schnabel am Gitter fest, um nicht von der Stange zu fallen. Einige Vögel bepicken entzündete Gelenke.
Selbstmaßnahmen
Ist das Gelenk eines Flügels betroffen, so wird auch mit den Zehen keine Sitzstangen mehr umgriffen. Das betroffene Gelenk dick mit Traumeel- und Zeel-Salbe bestreichen und mit einem Verband ruhig stellen. Lassen Sie den Verband 1 Woche am Vogel. Einige Vögel bepicken entzündete Gelenke. An den Beinen sollten Sie auf eine Schienung verzichten. Reiben Sie das Gelenk täglich über eine Woche mit Traumeel- und Zeel-Salbe ein. Zusätzlich zu der unbedingt notwendigen tierärztlichen Behandlung können die Gelenke mit Traumeel- und Zeel-Salbe bestrichen werden.
Behandlung wie bei der Gicht
Achten Sie darauf, dass das Krankenlager ruhig, warm und trocken ist. Die aufgetriebenen Gelenke können Sie täglich mit Traumeel- und Zeel-Salbe einreiben.
WICHTIG: Bei Rachitis ist von besonderer Bedeutung, die Erkrankung früh zu erkennen, weil sonst bei schweren Veränderungen am gesamten Knochensystem nur noch das Einschläfern des Vogels bleibt
Krankheitsbild
Bei der Gicht unterscheidet man zwei Formen.
Die Eingeweidegicht äußert sich durch Ablagerungen von Uraten im Nierengewebe, Harnleiter, Herzbeutel, Darmtrakt, in den Luftsäcken oder in anderen Organen. Sie ist äußerlich kaum zu erkennen. Die Gelenkgicht ist sicher zu diagnostizieren. Die Harnsäurekristalle lagern sich unter der Haut in Gelenknähe ab. Man findet rundliche, gelbe Knoten an den Gelenken der Zehen und Beine und gelbliche, bröckelige Massen in den Gelenken. Die Flügel sind meist nicht betroffen. Die Gliedmaßen sind oft geschwollen, heiß und schmerzhaft Im Endstadium können sich die Vögel nicht mehr auf der Stange halten und sitzen oder liegen auf dem Boden.
Selbstmaßnahmen
Halten Sie Ihren Patienten warm und trocken. Stellen Sie ihm viel Grünzeug und Obst zur Verfügung. Der Vogel sollte außerdem zusätzlich Vitamin A und B12 mit dem Trinkwasser oder Futter erhalten Achten Sie darauf, dass er viel trinkt.
Krankheitsbild
Der Vogel nimmt freiwillig keine Nahrung auf Er kann dadurch schnell verhungern. Neben Rötungen und Entzündungen findet man manchmal auch weißliche oder Gelbliche Beläge im Rachenraum. Auch die Zunge kann verletzt sein.
Selbstmaßnahmen
Füttern Sie den Vogel in den nächsten Tagen nur mit Weichfutter oder flüssiger Nahrung Hilfreich kann auch sein, dem Trinkwasser Traubenzucker beizumengen Wenn der Vogel trotzdem nichts aufnehmen will, müssen Sie ihn zwangsernähren, da er sonst verhungern würde. Geben Sie ihm dazu die weiche bis flüssige Nahrung mit Hilfe einer Pipette oder Spritze tropfenweise ein. Eine zusätzliche Vitamin-A-Gabe empfiehlt sich, auch wenn keine Beläge zu sehen sind.
Krankheitsbild
Das Allgemeinbefinden ist meist gestört. Das Tier sitzt aufgeplustert in einer Ecke, frisst wenig oder überhaupt nichts Auffällig ist das Würgen und Erbrechen zehschleimiger Massen. Typisch für die Erkrankung ist, dass der Vogel dabei eine Art Schleuderbewegung mit dem Kopf ausführt, so dass das Gefieder am Kopf mit dem Schleim völlig beschmiert und verklebt wird Bei vielen Tieren tritt gleichzeitig Durchfall und Atemnot mit Fiepsenden Atemgeräuschen auf.
Der Kropf fühlt sich beim Abtasten durch die starke Verdickung der Kropfschleimhaut vergrößert an, obwohl er wenig oder gar kein Futter enthält Manchmal kann man Schleimmassen ertasten Die Konsistenz ist teigig. Der kranke Vogel magert sehr schnell ab Die Kropfentzündung kann sich leicht wiederholen!
WICHTIG: Das Auswürgen von weißlichem, körnerhaltigem Schleim muss nicht immer ein Zeichen einer Kropfentzündung sein, sondern kann besonders bei allein gehaltenen männlichen Wellensittichen durch einen Übertriebenen und fehlgeleiteten Fütterungstrieb bedingt sein.
Selbstmaßnahmen
Sofern verdorbenes Futter, unverträgliche oder giftige Stoffe als Ursache in Betracht kommen, müssen diese natürlich sofort entfernt werden. Bieten Sie als Futter ein Weichfutter an, dem weitere Vitamine zugesetzt sind.
Wenn der Vogel absolut nichts selbständig fressen will, müssen Sie ihn mit einem Stärkungsmittel zwangsernähren. Zur Appetitanregung kann ein Enzianwurzelaufguss ins Trinkwasser gegeben werden. Hilfreich ist auch Kamille als Trinkwasserzusatz zur Linderung der Entzündung. Bei einer Kropfverstopfung sollten Sie dem Vogel das Futter für 24 Stunden entziehen. Außerdem können Sie versuchen, mittels ganz vorsichtiger Massage den Kropfinhalt zu entleeren Aber die Prozedur ist gefährlich, denn das verängstigte Tier kann leicht einem Schock erliegen.
Krankheitsbild
Das Allgemeinbefinden ist gestört, der Vogel sitzt teilnahmslos und mit gesträubtem Gefieder auf der Stange oder sogar schon matt auf dem Boden Er nimmt nur noch wenig oder überhaupt keine Nahrung zu sich Der Bauch ist häufig aufgetrieben, und der Zwölffingerdarm, das Duodenum, scheint oft deutlich durch die Bauchwand.
Die Kloake kann verschmutzt und entzündet sein. Der Kot ist dünnflüssig, schmierig und mit dem Harnanteil vermischt; Farbe und Geruch sind verändert Er kann braun, grün oder gelblich verfärbt sein, mit oder ohne Blutbeimengung.
WICHTIG: Wenn der Harnanteil dünn, schleimig oder wässrig-flüssig ist, aber der Kot selbst noch seine übliche Form hat, dann handelt es sich nicht um Durchfall, sondern um Polyurie!
Selbstmaßnahmen
WICHTIG: Bei Durchfall muss schnell gehandelt werden, da der Vogel bereits nach kurzer Zeit ausgetrocknet sein kann. Wenn Ihr Vogel trinkt, sollten Sie ihm Kamillen- oder Eichenrindentee anbieten, da er dem Durchfall entgegenwirkt Außerdem sollten Sie ein Multivitaminpräparat und Mineralstofflösungen geben Kontrollieren Sie das Futter auf Haltbarkeit, Schädlingsbefall und Artverträglichkeit. Wechseln Sie es gegebenenfalls aus.
Krankheitsbild
Das Weibchen legt Eier, die missgebildet oder zu groß sind, eine zu weiche Schale haben oder Schichteier.
WICHTIG: Bei solchen Eiern kann es zur gefährlichen Legenot kommen. Hier muss sofort geholfen werden!
Der Vogel legt keine Eier und will nicht brüten. Der Leib schwillt erheblich an, der Vogel hat Atemnot, Durchfall, er erbricht und die Kotballen sind vergrößert; eventuell steht er unsicher auf den Beinen Bei manchen ist die Nasenwachshaut verfärbt Das Allgemeinbefinden kann erheblich gestört sein. Einige erkrankte Tiere pressen ständig, obwohl kein Ei im Eileiter ist. In schweren Fällen kann es auch zum plötzlichen Tod kommen, auf den ersten Blick scheinbar unerklärlich.
Selbstmaßnahmen
Überprüfen Sie Ernährung und Haltungsbedingungen auf ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien, artgerechtes Futter, genügend Wärme und Hygiene. Bringen Sie den Vogel in eine andere Umgebung, damit er aufhört, Eier zu bilden. Reduzieren Sie dabei das Licht.
WICHTIG: Durch mangelnde Hygiene können sich Infektionskrankheiten ausbreiten, die die Genitalorgane in Mitleidenschaft ziehen. Achten Sie auf Gesundheit, vitaminreiches Futter und artgerechte und warme Haltung Zusätzlich sollten Sie für die richtige Beleuchtung sorgen Bei ungenügendem Licht, wie im Winter, setzt die Eireifung nicht ein. Überprüfen Sie, ob die angebotenen Nistgelegenheiten artgerecht sind. Einen Vogel mit geschwollenem Leib sollten Sie immer zwecks Feststellung der Ursache sofort dem Tierarzt vorstellen.